Willkommen im Seniorenzentrum Wiehl! Wir alle haben hier ein großes gemeinsames Ziel: Sie sollen sich bei uns rundum wohl fühlen.

AWO Kraemer Ostern DIN-A3 04 X3

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Frühlingsfest der kleinen Künste von Ingo Lang
– schon der Titel macht Lust, am Sonntag, 13. März um 14 Uhr dabei zu sein, wenn im Wiehler Seniorenzentrum der AWO Rhein-Oberberg dieses charmante Spektakel beginnt. Für die kleinen Künste sorgen einerseits die Ergotherapeutin Maya-Carmen Krämer und andererseits ihre Senioren-Kreativgruppe, die sie seit knapp vier Jahren betreut. Ein Steckenpferd der 53-jährigen Therapeutin ist es, Eier zu bemalen. Straußen-, Gänse-, Hühner- und Taubeneier verziert sie mit bunten Tier-, Landschafts- oder auch Fantasiemotiven. Eine Kollektion dieser zerbrechlichen Aquarellbilder auf Schalenkalk stellt sie bei der Eröffnung des Frühlingsfestes aus. Die kleinen Kunstwerke können Liebhaber erwerben, um damit Glanzpunkte in ihrer Osterdekoration zu setzen. 
Unverkäuflich sind dagegen die postergroßen Bilder der Kreativgruppe. Jeden Mittwoch und Freitag – freitags handelt es sich übrigens um eine reine Männergruppe – sitzen rund ein Dutzend Senioren im Werkraum in der obersten Etage des Seniorenzentrums. Dort stellen sie ihre bunten Kunstwerke nach Entwürfen von Maya-Carmen Krämer her. 

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Das geschieht in Teamarbeit. Ein Teil der Rentner formt aus buntem Papier kleine Kügelchen, die andere mit Leim auf die Karton-Unterlage kleben. Am Ende entsteht aus tausenden von Papierkügelchen zum Beispiel die schwarz konturierte Hirsch in roter Glutkugel, deren Funken bis ins intensive Blau ihrer Umgebung sprühen. Oder der Salamander in Gelb, Blau und Grün auf dezent beigem Untergrund mit braunen Tupfen. Vielleicht Sand mit Steinchen und Muscheln. 
Die Anregung für dieses Motiv gab Horst Rothe, der von Anfang an der Gruppe angehört. Er sieht schlecht, ein Handicap, das ihn nicht am Mitmachen hindert. Dafür ist er fingerfertig, dreht geduldig Papierschnipsel für Papierschnipsel zu Kügelchen, die Ilse von Delft, die ihm gegenüber sitzt, in ihr Frühlings-Frauenbild einarbeitet. 

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Die einen in diesem Werkkreis schwatzen munter beim Basteln mit ihren Nachbarn, andere arbeiten konzentriert und still vor sich hin. Es herrscht eine Atmosphäre der Zufriedenheit, begeistert sind die Senioren bei der Sache. Ein Ergebnis, über das sich Maya-Carmen Krämer freut, weil es das ist, was sie erreichen wollte: Den alten Menschen das Gefühl zu geben, das sie trotz körperlicher oder geistiger Einschränkungen gemeinsam noch gut in der Lage sind, Schönes zu schaffen. Ihre Werke sind im ganzen Haus an den Wänden verteilt zu bewundern – nur kaufen kann man sie nicht. Weil Schönes bleibt, wie’s im Slogan eines örtlichen Radiosenders einst so treffend hieß. 

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Frühlingsfest der kleinen Künste von Maya-Carmen Krämer und Susanne Geminn
Das war ein echtes Überraschungsei: Die Besucher/Innen staunten nicht schlecht über die Ausstellung, die Maya-Carmen Krämer zusammen mit der Handarbeits- und Werkgruppe des AWO-Seniorenzentrums Wiehl sowie zwei weiteren Bewohnern des Otto-Jeschkeit-Altenzentrums Ründeroth auf die Beine gestellt hatte.
Vorfrühlinghaftes Wetter mit Sonnenschein, das war die beste Voraussetzung für das erste Frühlingsfest der Kleinen Künste am 13. März 2016 im AWO-Seniorenzentrum in Wiehl. Was Ergotherapeutin Maya-Carmen Krämer mit den kreativen Senior/innen in monatelanger Arbeit kreiert hatte, fand nun seinen Weg in die Öffentlichkeit: Postergroße Mosaikbilder in leuchtenden Farben aus hunderten kleinen Krepppapierkügelchen in Gruppenarbeit erstellt, fügen sich harmonisch ein in die Ausstellung der handbemalten Eier von Maya-Carmen Krämer.
Bunte Frühlingsblumen und ein Sektempfang am Eingang stimmten die Besucher ein auf einen beschwingten Nachmittag. Gemäß dem Motto „Alles rund ums Ei“ servierte auch die Caféteria für die Kuchenfreunde eine bunte Vielfalt. Ob Eierlikörtorte, Spiegeleikuchen, Möhrenkuchen oder einfach nur Eierlikör pur aus essbaren Schokobechern: kulinarisch kamen die Gäste auf ihre Kosten.
Primelchen, Hyazinthen, Schneeglöckchen und Tulpen rahmten die ausgestellten Hühner-, Gänse-, Straußen- und Taubeneier aufs Schönste ein und verbreiteten einen herrlichen Duft. Nachdem auch der letzte Platz besetzt war, begrüßte die Einrichtungsleiterin Frau Brigitte Joraschkewitz die zahlreich erschienenen Gäste mit einer Rede. Im Anschluss trug Frau Webel, eine 92-jährige Bewohnerin, ein bekanntes Frühlingsgedicht vor.
In entspannter Atmosphäre, zu der auch Frau Krämers Bruder Rüdiger Ditscheid mit Live-Musik am Klavier beitrug, hatten nun die Gäste die Gelegenheit, die kleinen Kunstwerke auf echten Eiern ausgiebig zu betrachten und auch käuflich zu erwerben. Die Schweinchen, der Hase mit Gießkanne, ein Elefant in der Steppe oder lieber ein Gedicht in filigraner Schrift aufs Ei gebracht: Bei den vielen unterschiedlichen Motiven, Mustern und Farben fiel die Wahl so manchem willigen Käufer nicht leicht.
Die Mosaikbilder der Bewohner kamen genauso gut an und erfreuten durch ihre ausdrucksstarken Motive in leuchtenden Farben. Diese Kunstwerke sind allerdings unverkäuflich, denn sie dienen der Gestaltung einer wohnlichen Atmosphäre im Seniorenzentrum.
Zu absoluter Höchstform liefen zwei Bewohnerinnen mit einem weiteren Verkaufsstand auf: In gelöster Stimmung priesen Frau Will und Frau von Delft ihre selbst gemachten lustigen Eierwärmer, in Form von Häschen, Küken und Mäusen, aus Wollresten an. Die beiden Damen verbreiteten eine so fröhliche Stimmung, dass die Gäste einfach nicht widerstehen konnten, und die kleinen Häkeltierchen gingen weg wie warme Semmeln – sehr zur Freude der kreativen Wollkünstlerinnen.
Alle waren sich am Schluss einig: Es war eine rundum gelungene Eröffnungsfeier einer wunderbaren Ausstellung, die auch am Montag noch viele Besucher anlockte. Noch Tage später stimmte das Erfolgserlebnis die Bewohner heiter und zufrieden. Alle freuen sich schon auf das Frühlingsfest im nächsten Jahr. Überraschung garantiert!

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