Willkommen im Seniorenzentrum Wiehl! Wir alle haben hier ein großes gemeinsames Ziel: Sie sollen sich bei uns rundum wohl fühlen.

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Vom Tod, von Trost und Trauerritualen
Der Publikumsandrang war erwartungsgemäß nicht riesig. Zum Schwerpunktthema „Sterbebegleitung“ gaben die beiden AWO-Altenheime in Wiehl und Ründeroth Einblick in die Hospiz-Kultur der Einrichtungen.
Da niemand so gern über den Tod rede, wie die Leiterin Brigitte Joraschkewitz des Wiehler Seniorenzentrums ausführt, sitzen sie und zwei ihrer Kolleginnen mit nur wenigen Bewohnern im Gesellschaftsraum hinter der Cafeteria. Dort schauen sie einen Animationsfilm zum Thema an, Szenen symbolträchtig unter Wasser, ein Witwer, der zum Anstoßen mit seiner gestorbenen Frau zwei Weingläser füllt – Trauerrituale, sich berühren lassen ... . Die betagten Bewohner sind berührt, wie zu spüren ist. Sie erzählen spontan, was sie familiär bedrückt, wie sie den Abschied von ihrem Lebenspartner gestaltet haben. Zusammen mit Sandra Krogull, der Leiterin des sozial-kulturellen Dienstes und der Ergotherapeutin Maya-Carmen Krämer falten sie aus bunten Papierbögen Schiffchen, schreiben einen Wunsch darauf, um ihn im Wasser des Bächleins hinterm Haus dahintreiben zu lassen. Dabei erfahren sie einmal mehr, was es mit den Ritualen auf sich hat.
Dass es sich hier um angewandtes Fachwissen des Personals handelt, betont Joraschkewitz. Alle Mitarbeiter des Hauses nehmen an Schulungen „Lebensbegleitung in der Zeit des Sterbens“ teil, die die Referentin für Hospizarbeit und Trauerbegleiterin Christa Michels aus Rösrath gibt. Eine Ausbildung, die wirklich alle Kolleginnen und Kollegen im Haus erhielten, wie Hospiz-Fachkraft Krämer ergänzt. „Damit eine einheitliche Grundhaltung zu dem wichtigen Thema existiert.“ Sie selbst hat eine insgesamt rund 14-wöchige Fortbildung zur Hospiz-Fachkraft absolviert, weil sie ebenso menschlich wie professionell mit dem Sterben in ihrem Arbeitsumfeld umgehen will. Dass sämtliche Mitarbeiter in dieser Hinsicht geschult würden, sei übrigens ein Merkmal der AWO-Einrichtung und längst nicht alltäglich. Womit also hier auf beste Weise der Untertitel zum NRW-Tag der Pflege am 12. Mai gelebt wird: „Wir begleiten Sie – würdevoll bis zuletzt.“ Und das ganzjährig, rund um die Uhr. (il)

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